Zahlungsanbieter: Amazon Pay, Klarna & PayPal

Zahlungsanbieter Quickpay Lesegerät mit Karte

Die Bezahlung von Online-Einkäufen wird immer einfacher. Denn mittlerweile gibt es viele verschiedene Anbieter, die einem diesen Vorgang erleichtern. Unter den Nutzern hat sich PayPal in den letzten Jahren als einer der beliebtesten Zahlungsanbieter etabliert.

Die Macher hinter PayPal bieten ihren Kunden nicht nur einen hervorragenden Käuferschutz, sondern entwickeln sich stetig weiter. PayPal öffnet sich immer mehr für die Welt der Kryptowährungen. Nutzer können in den USA und Großbritannien bereits ETH mit PayPal kaufen und auch hierzulande steigt das Interesse am Kryptomarkt stetig. Aber es gibt noch mehr Anbieter auf dem Markt.

In unserem Artikel vergleichen wir die wichtigsten Zahlungsdienstleister in Deutschland und stellen die jeweiligen Vor- und Nachteile vor. So können Kunden und Händler entscheiden, welcher am besten zu ihnen passt.

Was versteht man unter einem Zahlungsanbieter?

Diese Zahlungsdienstleister bieten Händlern die Möglichkeit, Zahlungen zu autorisieren und Transaktionsinformationen an Banken weiterzugeben. Dabei steht der Gedanke im Mittelpunkt, einen beidseitig sicheren Bezahlvorgang abzuwickeln und Kunden die Flexibilität zu geben, ihre bevorzugte Bezahlmethode selbst zu wählen.

Für Unternehmen ist es ein weiterer Vorteil, dass Geldeingänge schnell erfolgen und dass Belege übersichtlich aufbewahrt werden können. Zudem ist das Risiko, bei der Bezahlung durch den Kunden betrogen zu werden, deutlich minimiert.

Warum ist die Zusammenarbeit mit einem Zahlungsdienstleister für Online-Händler unerlässlich?

Flexible Zahlungsmöglichkeiten sind für Online-Händler wichtig, um ihren Kunden die bestmögliche Erfahrung zu bieten. Durch die Integration eines Zahlungsanbieters können sie ihren Kunden neben der Kreditkartenzahlung oder dem Kauf auf Rechnung weitere Optionen anbieten. Der Kunde sollte bei den Zahlungsmöglichkeiten nicht beschränkt sein und die Flexibilität haben, eine Methode zu wählen, die zu den eigenen Ansprüchen passt.

Dies kann zu höheren Umsätzen führen, da es weniger Kaufabbrüche von Menschen gibt, die ihre Bankdaten nicht manuell angeben möchten. Darüber hinaus können Kunden künftig die Möglichkeit einer Ratenzahlung wahrnehmen, ohne dass der Händler mit einer externen Bank zusammenarbeiten muss.

Die Top 3: Wichtige Zahlungsdienstleister in Deutschland

In Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl unterschiedlicher Zahlungsanbieter. In den folgenden Absätzen stellen wir drei der größten Zahlungsdienstleister im Vergleich vor und geben einen Überblick über deren Vor- und Nachteile.

PayPal – die bekannteste Online-Zahlungsmethode

PayPal ist ein weltweit führender Zahlungsanbieter mit mehr als 325 Millionen aktiven Nutzern. Privatpersonen und Geschäftskunden können damit schnell und einfach Zahlungen senden und empfangen. Für Online-Händler ist insbesondere die Lösung PayPal Plus interessant, da es vier sehr gängige Zahlungsarten abdeckt und optional auch Ratenzahlungen anbietet. Des Weiteren bietet es dem Händler einen gewissen Schutz vor Ausfallrisiken und Kunden können auf den bewährten Käuferschutz zurückgreifen. Nettes Feature: Es gibt keine monatliche Grundgebühr. Stattdessen verlangt PayPal von den Betreibern eine Transaktionsgebühr, die je nach Umsatz berechnet wird.

Sicheres Bezahlen im Internet ist eine wichtige Angelegenheit – und PayPal ist oft das Paradebeispiel. Laut einer Statista-Studie ist PayPal unter den Verbrauchern der beliebteste Dienstleister. Sie sind in vielerlei Hinsicht erfolgreich: Der Käuferschutz genießt einen guten Ruf, aber auch viele andere Aspekte tragen dazu bei, dass Menschen diesen Dienst schätzen.

Mittlerweile ist es auch in Nordamerika und Großbritannien möglich, Bitcoin, Ethereum und Co. über PayPal zu kaufen und Kryptos zu halten. In der neuesten Funktion sollen Nutzer beispielsweise nun auch ihre digitalen Währungen auf andere Wallets verschieben können.

Amazon Pay – das Bezahlverfahren von Amazon

Nutzer von Amazon Pay können in einem Online-Shop die gleichen Informationen nutzen, die sie auch in ihrem Amazon-Konto hinterlegt haben. Dadurch können Betreiber ihren Kunden das gewohnte und bequeme Amazon-Kauferlebnis ermöglichen, ohne dass diese den Shop verlassen müssen.

Amazon Pay unterstützt Geschäftskunden sowohl bei Sofort- als auch bei wiederkehrenden Zahlungen, aber auch bei Rückerstattungen. Abbrüche im Warenkorb können durch die Verwendung von Amazon Pay vermieden werden.

Mithilfe der Fremdwährungsfunktion können Anbieter genaue Beträge in der angezeigten Währung berechnen. Dies optimiert den Bezahlvorgang. Für im europäischen Raum getätigte Transaktionen starten die Gebühren ab 1,2 Prozent plus 0,35 € als Sockelbetrag.

Bei Amazon Pay müssen Kunden keine zusätzlichen Kundenkonten anlegen, sondern können direkt beim ersten Mal im Online-Shop bestellen, auch die Eingabe der Bankdaten wird ihnen abgenommen. Das gibt volle Transparenz über die Käufe und minimiert zusätzlich das Risiko falscher Eingaben. Dieser Service ist besonders praktisch bei Bestellungen am Handy oder von einem anderen Browser als gewöhnlich.

Ein weiter Pluspunkt ist der Faktor Sicherheit. Amazon garantiert die Sicherheit der Kundendaten und schützt diese vor dem Zugriff durch Dritte. Durch den maximalen Schutz der persönlichen Daten ermöglicht Amazon eine unkomplizierte und schnelle Bestellung, ohne dass Adress- oder Bankdaten eingetippt werden müssen.

Klarna – die vielseitige Alternative aus Schweden

2005 öffnete Klarna seine Pforten. Seither haben sie sich zu einem der weltweit führenden Online-Zahlungsanbieter entwickelt. Inzwischen nutzen Millionen Menschen ihre Dienste und genießen die einfache und sichere Bezahlmethode. Über 400.000 aktive Händler, 87 Millionen Endkunden und täglich zwei Million Transaktionen sprechen für sich. Mit Klarna können Nutzer ihre Rechnungen schnell und einfach begleichen: Zahlbar sofort, zu einem späteren Zeitpunkt oder per Raten.

Nutzern der Klarna App steht auch die Klarna Card zur Verfügung. Damit können sowohl online als auch in stationären Shops die Zahlungen vorgenommen werden. Die Geschäftskunden von Klarna werden schon im Voraus vollständig bezahlt. Aufgrund dessen entscheiden die Kunden des Anbieters selbst, wann sie bezahlen möchten. Außerdem stellt das Unternehmen seinen Kunden unterschiedliche Checkout-Lösungen und Zahlungsarten bereit, damit sie ihre Bestellung abschließen können.

Durch die Kooperation mit Klarna profitieren Händler von einer sicheren Zahlungsgarantie und Kunden können sich über einen Käuferschutz freuen. Die Abwicklung des Zahlungsdienstleisters ist dabei stets äußerst benutzerfreundlich, was sowohl für Online- als auch stationäre Händler von großem Vorteil ist.

Klarna berechnet für seine Services gegenüber den kommerziellen Kunden jeden Monat eine Grundgebühr. Des Weiteren fallen pro Transaktion eine fixe Gebühr sowie eine Gebühr auf Basis des Umsatzes an.

Fazit – die Unterschiede der Anbieter

Welcher Anbieter am besten für die eigenen Wünsche geeignet ist, hängt sicherlich von Ihren individuellen Bedürfnissen ab. Amazon Pay eignet sich beispielsweise gut für Kunden, die bequem online bezahlen möchten, ohne nochmals ihre Daten eingeben zu müssen. PayPal ist hingegen eine gute Wahl für Kunden, die keine zusätzlichen Kosten für ihre Zahlungen erhalten möchten. Klarna hingegen ist bekannt für die Möglichkeit, ihren Kunden die Zahlung in Raten anzubieten.

Die unterschiedlichen Zahlungsanbieter fallen vor allem durch die Gebühren auf, die sie erheben. Amazon Pay berechnet ab 1,2 % und 0,35 € Grundgebühr im europäischen Raum, PayPal keine Grundgebühr, dafür aber Transaktionsgebühr, die je nach Umsatz berechnet wird. Klarna verrechnet für seine Dienstleistungen eine monatliche Grundgebühr, die pro Transaktion eine feste Gebühr und einen Anteil am Umsatz umfasst.

Theres Preißler
Theres Preißler
Theres Preißler
Theres hat Anthropologie studiert und ist seit ihrer Kindheit leidenschaftliche Texterin. Während sie als Mädchen Pferdegeschichten schrieb, nutzt sie ihre Kreativität und Know-How heute, um der everbill Community wertvollen Content zu bieten. Egal ob es um Tipps & Tricks bezüglich Finanzen, Gründung oder Recht geht, sie gibt ihr für Unternehmer interessantes Wissen in Form von informativen Beiträgen weiter.

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