Eine eigene Webseite macht deinen online Auftritt als Unternehmer*in professionell. Sie dient als digitale Visitenkarte, die dein Angebot reizvoll abbildet. Welche Möglichkeiten du hast, deine eigene Homepage zu erstellen und was eine gute Webseite ausmacht, erfährst du in diesem Artikel.
Warum ist eine eigene Webseite wichtig?
Vielleicht fragst du dich, warum du überhaupt eine Webseite brauchst. Eine eigene Webseite hat verschiedene Vorteile. Zum einen wirkt es einfach professioneller, du wirst dadurch eher als seriös wahrgenommen. Zum anderen ist sie wie eine digitale Visitenkarte, die 24/7 Informationen über dein Business zur Verfügung stellt, selbst, wenn du einmal nicht erreichbar bist. Außerdem bekommst du mit einer Webseite mehr Reichweite (vor allem, wenn du gutes SEO betreibst) und du hast mehr Gestaltungsfreiheit als zum Beispiel mit Social Media, wo du an bestimmte Rahmenbedingungen gebunden bist.
Verschiedene Möglichkeiten, eine Webseite zu erstellen
Du kannst deine Webseite entweder selbst erstellen oder aber erstellen lassen (von einer Agentur oder einem Freelancer). Beide Optionen kommen mit Vor- und Nachteilen einher. Wenn du die Webseite selbst machst, sparst du vor allem Geld, während du einiges an Zeit sparst, wenn du sie erstellen lässt.
Wenn du dich dafür entscheidest, sie selbst zu machen, hast du zwei Möglichkeiten (die reine Programmierung ausgeschlossen):
- Mit einem Baukastensystem (z. B. Wixx, Jimdo, Squarespace): Dies ist die einfachere Variante. Die unterschiedlichen Bestandteile einer Webseite sind dabei schon in verschiedenen Designs vorgefertigt, du musst sie lediglich nach dem Drag and Drop Prinzip zusammensetzen. Der große Vorteil ist hier die Einfachheit, der größte Nachteil ist, dass die Möglichkeiten limitiert sind. Wahnsinnig komplexe Webseiten kannst du mit dieser Methode nicht anfertigen. Das Webhosting ist meistens schon im Preis inkludiert. Webhosting bedeutet, dass dir Speicherplatz auf einem Server für deine Webseite zur Verfügung gestellt wird.
- Mit einem Content Management System (z. B. WordPress, Joomla, Typo3): Diese Variante erfordert etwas mehr technisches Know-How, bietet dafür aber auch mehr Möglichkeiten. WordPress, das weltweit am meisten genutzte CMS, ist kostenlos, allerdings kommen für den Domainnamen und das Webhosting Kosten auf.
Die 7 wichtigsten Punkte einer guten Webseite
Eine gute Website sollte folgende Punkte erfüllen:
1. Abgestimmt auf deine Zielguppe und dein Ziel
Wie bei allen Marketingtools sollte auch deine Webseite (die Inhalte, die Ansprache, die Gestaltung, etc.) auf deine Zielgruppe abgestimmt sein. Außerdem solltest du dir, bevor du eine Website erstellst, überlegen, was der Zweck dieser Seite sein soll (z. B. Bekanntheit steigern, neue Kund*innen gewinnen, online Shop, etc.), damit sie auch darauf ausgerichtet ist.
2. Abgestimmt auf deine Corporate Identity
Wie dein gesamter online Auftritt sollte auch deine Webseite deinem Corporate Design entsprechen: die Farben, Schriftarten, das Logo, aber auch die Tonalität sollten über alle Berührungspunkte mit der Zielgruppe hinweg einheitlich ausfallen. Auf diesem Weg gibst du deiner Marke eine Identität und sorgst für Wiedererkennungswert.
3. Usability
Einer der wichtigsten Punkte ist die Benutzerfreundlichkeit. Das Layout, die Navigation aber auch die Inhalte sollten so gestaltet sein, dass der User schnell findet, was er sucht, ohne frustriert zu werden. Aufgrund der vielen Eindrücke, die das Internet heutzutage liefert, ist die Aufmerksamkeitsspanne von den meisten Menschen gering, sodass du innerhalb weniger Sekunden mit deiner Webseite überzeugen musst, damit User nicht wieder abspringen.
Ein einfach gehaltenes, übersichtliches, klar strukturiertes Design, das die wichtigsten Punkte hervorhebt und den User schnell verstehen lässt, um was es geht und was er machen soll (CTA) ist essentiell für eine gut funktionierende Webseite, die auch tatsächlich besucht wird.
4. Optimiert für Smartphones
Ein Großteil der Menschen nutzt das Internet auf ihren Smartphones. Daher ist es wichtig, dass deine Webseite ein responsive Design hat und auf unterschiedliche Bildschirmgrößen angepasst ist. Teste deine Webseite auf verschiedenen Bildschirmen und Browsern, bevor du sie veröffentlichst.
5. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Damit deine Webseite auch (auf Google) gefunden wird, solltest du sie für Suchmaschinen optimieren. Dazu zählen eine ganze Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel:
- Einbindung von Keywords, nach denen deine Zielgruppe sucht, in die Texte deiner Webseite
- Schnelle Ladezeiten (ist auch deswegen wichtig, da User abspringen, wenn sie zu lange warten müssen)
- Barrierefrei: deine Seite sollte auch für Menschen mit körperlichen und mentalen Beeinträchtigungen zugänglich sein
- Backlinks (Links auf anderen Seiten, die auf deine Seite führen)
- Geringe Bounce Rate (Absprungrate – wie lange die User auf deiner Seite bleiben)
Um diesen Prozess zu verkürzen, gibt es auch die Möglichkeit, bezahlte Werbung auf Google zu schalten, um oben in den Suchergebnissen angezeigt zu werden.
6. Gesetzeskonformität
Um keine Abmahnungen zu erhalten, ist es wichtig, ein Impressum in der Webseite einzufügen, das einige Informationen zu deinem Unternehmen enthält. Außerdem ist eine Datenschutzerklärung gesetzlich verpflichtend, die erklärt, was mit den Daten, die du über deine Webseite sammelst, passiert. Falls du Cookies einsetzt, um Zugang auf Daten deiner Webseitenbesucher haben zu können (z. B. mit Google Analytics), musst du einen Banner oder ein Pop-up einfügen, wodurch User die Cookies akzeptieren oder ablehnen können. Wenn du einen Online Shop betreibst, sind AGBs außerdem von Vorteil.
7. Qualitätsvoller Content
Damit User deine Website auch gerne besuchen, sollte der Content, den du darauf veröffentlichst, hohen Qualitätsansprüchen gerecht werden. Am besten setzt du Storytelling und multimedialen Content (auch Videos und Fotos) für mehr Abwechslung ein. Vergiss nicht, dein Alleinstellungsmerkmal und den Mehrwert, den du durch dein Angebot bietest, deutlich zu übermitteln. Füge außerdem FAQs, Testimonials und Kontaktinformationen ein, um alle Fragen, die aufkommen könnten, zu klären. Achte auf catchy Überschriften und füge Sales Texte ein, die die Pain Points deiner Zielgruppe und die Benefits deiner Lösung darstellen.
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