Unternehmen legen Geld mit unterschiedlichen Zielen an – so beispielsweise Termingeld für in der Zukunft liegende Rechnungen. Eine weitere Möglichkeit der Investition ist der Erwerb von Aktien.
Auch Privatpersonen interessieren sich immer mehr für Aktien. Das liegt in erster Linie an der Nullzinspolitik der Europäischen Zentralbank. Wenn du heute dein Geld gewinnbringend veranlagen willst, so ist es ratsam, sich nach anderen Optionen als Sparbuch oder Tagesgeld umzusehen. Denn deren Konditionen lassen oft zu wünschen übrig und führen bei einem Zinssatz von rund 0,0125 Prozent und Inflation sogar zu einem realen Geldwertverlust.
Doch worauf solltest du achten, wenn du dein Geld in Aktien mit Potenzial investieren willst? Zu Beginn ist es ratsam, ein Aktiendepot zu erwerben.
Gebühren nagen an den Gewinnen
Bei einem Aktiendepot ist es wichtig, dass die Konditionen attraktiv sind, sodass sich das Depot betriebswirtschaftlich gesehen auch rechnet. Das bedeutet, die Kosten und Gebühren sollten so gering wie möglich sein, ohne gravierende Auswirkungen auf die Leistungsqualität zu haben.
Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, vor der Eröffnung eines Aktiendepots einen Vergleich anzustellen. Dabei solltest du, wie bereits erwähnt, nicht nur auf die Kosten achten, sondern auch einen Blick auf die Leistungen werfen.
Du solltest dir im Vorfeld selbst die Frage stellen, was du dir von dem Aktiendepot erwartest. Nur dann kannst du das für dich passende Aktiendepot finden und in Aktien investieren.
Als Selbständiger oder als Privatperson investieren?
Wenn du selbständig bist, solltest du erörtern, ob du das Aktiendepot als Privatperson oder Firmenkunde eröffnen willst. In der Regel ist es dabei günstiger, als Privatperson zu investieren, da die Konditionen für Privatpersonen meist etwas besser sind.
Egal, ob du als Selbständiger oder als Privatperson anlegst, du unterliegst stets der Steuerpflicht. Jedoch ist die Vorgehensweise bzw. die Art der Besteuerung eine andere. Bei Unternehmen werden die Kapitalerträge im Zuge der Gewinn- und Verlust-Rechnung den Unternehmenserträgen hinzugefügt. Das heißt, Dividenden wie Zinsen sind den Verkaufserlösen gleichgestellt.
Wenn du unsicher bist, kontaktiere deinen Steuerberater, um zu klären, welche Art der Anlage am vorteilhaftesten für dich ist.
Auf Erfahrungsberichte achten
Wer mit Wertpapieren handeln will, der benötigt einen erfahrenen Broker. Doch einen guten Broker zu finden, ist schon fast eine Art Wissenschaft – denn die Vielfalt ist Fluch und Segen zugleich. Oft bieten Online Broker von Direktbanken jedoch attraktivere Konditionen als Aktiendepots von Sparkassen.
Doch was macht ein gutes Aktiendepot aus? Wichtig ist, dass es keine Depotführungskosten gibt. Zudem sollten die Orderkosten fix sein. Empfehlenswert sind außerdem ein unbeschränktes Fondsuniversum, die Möglichkeit des außerbörslichen Handels, ein kostenloses Demokonto sowie Echtzeitkurse.
Bist du unsicher, so helfen eventuell Erfahrungsberichte weiter, um herauszufinden, mit welchem Angebot Nutzer zufrieden sind.
ETFs sind vielversprechend und kostengünstig
Wer mit Aktien handelt, der sollte vorsichtig sein. Wichtig ist eine breite Streuung. Du solltest also nie dein gesamtes Erspartes in eine Aktiengesellschaft investieren – ganz egal, wie vielversprechend die Prognosen sind.
Eine interessante Möglichkeit in diesem Bereich stellen Exchange Traded Funds – kurz: ETFs dar. Diese börsengehandelten Indexfonds sind nämlich wesentlich günstiger als klassische Investmentfonds, da hier nur ein Markt nachgebildet wird und kein Fondsmanager im Hintergrund das Ziel verfolgt, besser als der Markt abzuschneiden.
Kommentare