Lang ist’s her, da waren wir mit everbill im Silicon Valley. Im Gründer und Zünder Podcast erzählen wir von unseren Erfahrungen, Lehren und Zukunftsvisionen. Das Wichtigste hier zusammengefasst.
Unsere Erfahrungen im Silicon Valley zum Nachhören
Der Gründer und Zünder Podcast ist deine Inspirationsquelle rund um das Thema Startups. Hier teilen Gründer und Entrepreneurship-Pioniere ihr Insiderwissen und geben Einblick in die österreichische Startup-Szene.
Der perfekte Ort also, um unsere Erfahrungen rund um die everbill goes Silicon Valley Initiative zu teilen.
1.) Wie everbill ins Silicon Valley kam
Wir haben unser Unternehmen everbill (ehemals epunet) gegründet, um anderen Unternehmern den Business Alltag zu erleichtern. Mit epunet war es möglich Rechnungen, Angebote und administrativen Prozesse online zu verwalten. Das Produkt hat dabei so überzeugt, dass wir den Staatspreis Multimedia ergattert haben. Im Juli 2012 wurden wir anschließend im Rahmen der „Go-Silicon-Valley“- Initiative der WKO nach Kalifornien geschickt.
2.) Wie es zur Idee kam, eine Rechnungssoftware zu programmieren
Die Idee kam uns, als wir in unserer Digitalagentur Blue Monkeys merkten, wie viel Zeit wir mit administrativen Prozessen verloren. Wir waren damals noch eine kleine Techbude und mussten alles selbst machen. Und eines war klar. „Wer Tech liebt, hasst Papierkram!“ Als wir trotz umfangreicher Recherche nichts Passendes finden konnten, haben wir einfach unsere eigene Software entwickelt. Ziemlich nerdy, ich weiß – aber es hat Spaß gemacht und schaut, was daraus geworden ist.
3.) Eine der bekanntesten Rechnungsprogramme Österreichs: Wie wichtig war die Silicon Valley Erfahrung für diese Entwicklung?
Extrem wichtig. Anfang 2012 wurden wir mit epunet für die „Go-Silicon- Valley-Initiative“ der WKO nominiert, im Juli gingen Harald und ich als Gründer nach Kalifornien. Dort waren wir eigentlich gar nicht auf der Suche nach Investoren. Wir wollten einfach Erfahrungen sammeln und das Leben dort drüben kennenlernen.
4.) Aber die Investoren kamen dennoch?
Ja. Das war schon lustig. Wir haben an mehreren Pitches teilgenommen, nicht um an Geld zu kommen, sondern einfach nur, um das präsentieren zu üben. Wir waren also total locker und ich glaube das hat Investoren beeindruckt.
Mit 500 Startups haben wir dann einen wirklich namhaften Investor an Bord geholt und die everbill Inc. in Mountain View gegründet.
5.) Warum nicht mehr epunet?
epunet bezog sich auf das deutsche Wort „EPU“ für Ein-Personen-Unternehmen. Das hätte in Amerika nie funktioniert. Es war dann einem Geniestreich von Harald zu verdanken, die Domain everbill zu sichern. Der neue Produktname drückt ideal aus, was unsere User von uns erwarten dürfen, nämlich immer und überall verrechnen zu können.
6.) Und warum seid ihr zurückgekommen?
Wir haben everbill auf das amerikanische Steuersystem umgestellt. Dieses ist viel komplexer als unseres. Und mit der Komplexität der Basis steigen auch die Anforderungen an ein System. Das war uns zu heikel. Und wie gesagt: Wir wollten nie dort bleiben. Wir wollten die Erfahrungen im Silicon Valley mit nach Österreich nehmen und damit heimischen Unternehmen helfen.
7.) Und das ist gelungen?
Klar. Wir haben uns sowie das Produkt everbill enorm weiterentwickelt. everbill bietet nun neben einer vollwertigen Rechnungssoftware mehrere Möglichkeiten zur Interaktion mit Kunden, Lieferanten und dem Buchhalter bzw. Steuerberater. Darüber hinaus wurde eine Registrierkassenfunktion programmiert und wir haben unser eigenes Online Magazin gegründet.
8.) Und was hält die Zukunft bereit?
Als nächstes steht ein umfassender Relaunch der Software an, was die UI und UX des Systems enorm verbessern wird. Wir wollen die Prozesse noch mehr Entschlacken und noch mehr auf Speed setzen. Good times ahead!
Der Gründer und Zünder Podcast
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