Das Leben kann wirklich stressig sein – muss es aber nicht. Als Freelancer kannst du mehr als andere selbst entscheiden, wie viel Stress du dir aufbürden möchtest und ab wann du die Reißleine ziehst. Natürlich hast du nicht völlig freie Hand, schließlich musst du deine Kunden bedienen und Termine einhalten. Ein gewisser Spielraum steht dir aber zur Verfügung, und wenn du ihn gut nutzt, gewinnst du garantiert an Lebensqualität dazu.
Mehr Zeit und weniger Arbeit? Downshifting heißt die Devise
Zuerst einmal möchten wir dir ein Konzept vorstellen, das schon viele Leute davor bewahrt hat, ihre Lebenszeit an zu viel Arbeit zu verschenken. Womöglich konnte das sogenannte Downshifting auch schon zahlreiche Burn-outs verhindern, der Gedanke liegt jedenfalls nahe. Dir muss dafür allerdings bewusst werden, was in deinem Leben wirklich zählt und dann ein gewisses Opfer bringen. Stunden kürzen, weniger Aufträge annehmen und dafür zwischendurch mal entspannen, Sport treiben und mit Freunden zusammen sein: Das bezahlst du damit, dass du Monat für Monat weniger Geld auf dem Konto hast. Aber wenn du dafür glücklicher wirst, was soll’s?
Work-Life-Balance: Für dich bald mehr als nur ein Wort?
Die Balance im Leben zu finden, das fällt gar nicht so leicht. Und doch ist es fundamental wichtig, mit der Lebenszeit, die wir haben, umsichtig umzugehen und das Beste daraus zu machen. Also wird es wahrscheinlich auch für dich Zeit, deine Tage neu zu strukturieren und zu schauen, wo du noch etwas für dein Seelenleben herausschlagen kannst. Vielleicht möchtest du etwas früher aufstehen, um noch vor der Arbeit joggen zu gehen oder zu meditieren? Dann startest du schon sehr viel relaxter in den Job. Regelmäßig die weniger wichtigen Termine im Job zu canceln und sich dafür den Freunden oder dem Hobby zu widmen, kann ebenfalls eine gute Entscheidung sein. Jeder muss hier sein eigenes, individuelles Konzept gegen den Stress finden, besonders in ungewöhnlich anstrengenden Jobs.
Relaxen bei stressiger Arbeit: Pokerspieler wissen, wie
Obwohl es vielleicht auf dem ersten Blick nicht so scheint, gehören professionelle Pokerspieler zu denjenigen unter uns, die eine richtig stressige Arbeit haben. Sie benötigen ein Höchstmaß an Konzentration und jede Menge Disziplin, um ihre Strategien auch unter höchstem Druck zu entfalten. Die Profis müssen sich immer wieder neu mit ihrer Job- und Freizeitgestaltung arrangieren, wenn sie in illustre Orte wie Las Vegas, Barcelona, Melbourne oder die Bahamas zu den größten Turnieren reisen. Nicht selten verbinden die Spieler dann das Angenehme mit dem Nützlichen und entspannen vom intensiven Poker spielen am Strand, am Pool oder in der Natur mit Freunden. So kommen sie regelmäßig auf andere Gedanken und pflegen nebenbei noch ihre sozialen Kontakte.
Auch Feuerwehrleute haben hohen Entspannungsbedarf
Wie der Pokerspieler hat auch der Feuerwehrmann in seinem Berufsleben harte Stressspitzen auszuhalten. Immer dann, wenn es auf einen gefährlichen Einsatz geht, ist trotz hohen Adrenalinspiegels gezieltes und effektives Handeln gefragt. Das gelingt am besten, wenn sich die Seele ansonsten im Gleichgewicht befindet! Leider haben Feuerwehrleute selten einen Traumstrand vor der Tür oder sind in einem Hotel mit Pool einquartiert. Sie müssen die Möglichkeiten nutzen, die ihr Umfeld bietet. Wichtig ist, nicht Tag für Tag im Smartphone oder im Fernseher zu versinken, sondern viel an die frische Luft zu gehen und Gemeinschaft mit lieben Menschen zu suchen. Das stabilisiert das innere Gleichgewicht ungemein, und wenn der nächste Alarm kommt, sind die Gedanken beisammen.
Weitere Stressberufe und ihre Ausgleichsmöglichkeiten
In manchen Jobs ist sogar Dauerstress angesagt, dazu zählt zum Beispiel der Profi-Trader. Er handelt in intensiver Konzentration mit Wertpapieren und darf dabei keine Kursschwankung verpassen. Wenn er dann einmal eine Pause macht, sollte er den Bildschirm besser vollkommen aus seinem Blickfeld verbannen und seine Augen auf etwas ganz anderes richten. Ein kurzer Spaziergang sorgt für einen freien Kopf, oder vielleicht eine Runde Tischkicker und ein paar Lieder auf der Gitarre. Sich während der Auszeit mit Fachzeitschriften zu befassen, wirkt hingegen kontraproduktiv – das Gehirn wird dann nur wieder auf dieselbe Weise beansprucht wie zuvor. Für den Feierabend und das Wochenende gilt dasselbe: Ein anderes Thema muss her, das für Glücksgefühle und Entspannung sorgt.
Konkrete Konzepte für eine ausgewogene Life-Work-Balance
Mittlerweile kursieren viele konkrete Work-Life-Balance-Konzepte. Manche davon greifen in die Arbeitszeitgestaltung ein, um das übliche Nine-to-Five zu unterbrechen. Flexible Arbeitszeitgestaltung lässt automatisch auch einen flexibleren Umgang mit der Freizeit zu. Arbeitszeitkonten dienen dazu, hohe Arbeitsvolumen abzufangen und dafür im späteren Verlauf Freizeit zu ernten – und Sabbaticals sorgen für längere Auszeiten, die durchaus ein paar Monate andauern können. Es lohnt sich auch, direkt am Arbeitsplatz verschiedene Fitness- und Erholungsmöglichkeiten zu arrangieren, wie zum Beispiel einen Crosstrainer oder einen Billardtisch. Mit einem Standmixer in der Küche und einer gewissen Auswahl an frischen Früchten kann sich jeder seine eigenen Smoothies zubereiten und die Vitamindrinks in der Pause genießen. Ein Kurs im Bereich Stress- und Konflikt-Management liefert das nötige Werkzeug, um jeder Herausforderung gewachsen zu sein.
Schon kleine Veränderungen können deine Lebenssituation entscheidend verbessern. Oft gilt es nur, alte Gewohnheiten zu überwinden und an deren Stelle etwas Neues zu setzen, das der Seele guttut. Finde heraus, was in deinem Alltag fehlt und versuche, diese Lücke zu füllen – dann bist du schon ein großes Stück weiter.
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