Onlineshop Marketing – so erhöhst du die Bekanntheit und den Umsatz deines Onlineshops 

Onlineshop vermarkten

Du hast deinen eigenen Onlineshop, mit dem du Produkte oder Dienstleistungen verkaufst. Jetzt heißt es, im Meer der vielen eCommerce Anbieter nicht unterzugehen und potenzielle Kund*innen auf deine Seite zu locken, damit diese im weiteren Verlauf bei dir bestellen. Dieser Beitrag verrät dir, wie du deinen Onlinesop erfolgreich vermarktest – für mehr von den richtigen Leuten auf deiner Seite, die dir langfristig mehr Umsatz bringen. 

Deine Zielgruppe und dein USP

Bevor du dich für einen Marketing Mix entscheidest, solltest du dich eingehend mit deiner Zielgruppe beschäftigen. Schließlich möchtest du nicht irgendwelche Leute auf deiner Seite, sondern welche, die gut zu deinem Angebot passen und auch wirklich davon profitieren. Finde heraus, welche Bedürfnisse deine Zielgruppe hat, wo sie sich online herumtreiben und nach welchen Begriffen sie suchen. 

Ein wichtiger Punkt, der deine Kommunikation maßgeblich beeinflussen sollte, ist dein Alleinstellungsmerkmal (USP – Unique Selling Proposition). Dieses Merkmal ist das, was dich von der Vielzahl an Konkurrenz abhebt. Mache eine ausführliche Konkurrenzanalyse (zum Beispiel mit Hilfe der SWOT-Analyse), um herauszufinden, was am Markt noch fehlt, aber auch wie sich deine Konkurrenten positionieren. Beispiele für USPs sind schnellere Lieferzeiten, bessere Qualität, persönlicherer Kundenservice, etc.. Wichtig ist, dass du dieses Merkmal regelmäßig auf allen Kanälen kommunizierst. 

Marketing Mix

Leider reicht es meistens nicht, sich nur für eine Marketing Maßnahme zu entscheiden. Vielmehr ist ein Marketing Mix notwendig, wobei sich die unterschiedlichen Maßnahmen überschneiden können. So kannst du zum Beispiel auf deiner Webseite, die für Suchmaschinen optimiert ist, ein Anmeldeformular für deinen Newsletter platzieren, damit du Abonnenten per E-Mail kontaktieren kannst. Oder du leitest deine Instagram Follower über einen Post auf einen Blogartikel, der auf deiner Webseite ist. Wichtig ist, dass das Endziel klar ist: (Treue) Kund*innen zu gewinnen, die dich weiter empfehlen. 

Es muss zwischen Maßnahmen unterschieden werden, die Leute auf deinen Online Shop überhaupt erst bringen und welchen, die dafür sorgen, dass diese sich auch für einen Kauf entscheiden. Im Folgenden werden wir uns beidem widmen. 

Social Media

Je nach Social Media Plattform kannst du dein Angebot reizvoll mit Fotos, Videos oder Text darstellen und deine Follower dann zum Kauf zu deinem Onlineshop leiten. Bei Instagram kannst du beispielsweise einen Link zu deinem Shop in der Story oder in der Bio einfügen. 

Social Media eignet sich gut zur Bindung und zum Vertrauensaufbau, da du durch die Posts sehr regelmäßig in sehr direkten Kontakt mit deinen Followern treten kannst. Auch gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur Interaktion (Kommentarfunktion, Direct Messages), die weiters

dazu dienen können, eine Beziehung zu deinen (potenziellen) Kund*innen aufzubauen. Empfehlenswert ist, auch anderen zielgruppengerechten Content zu posten, der sich nicht direkt um dein Angebot dreht. Auf diese Weise kannst du beispielsweise deine Expertise darstellen oder Raum zur Identifikation geben.

E-Mail Marketing

Einen regelmäßigen Newsletter mit neuen Produkten, Angeboten, Aktionen oder Gewinnspielen auszusenden kann dir dabei helfen, Interessenten immer wieder zu deinem Onlineshop zu locken. Natürlich kannst du wie bei Social Media auch anderen Content in deinem Newsletter behandeln, der nichts mit Verkauf zu tun hat, so machst du dich sympathisch. 

Um eine E-Mail Liste aufzubauen, kannst du ein Anmeldeformular auf deiner Webseite unterbringen oder auf Social Media darauf verweisen. Vergiss nicht auf das gesetzlich verpflichtete Double Opt-In Verfahren. 

SEO

Ein ganz wichtiger Punkt ist natürlich, auf Google gefunden zu werden. Um das zu erreichen, muss dein Online Shop dafür optimiert werden. Fang mit einer intensiven Keyword Recherche an, um herauszufinden, nach welchen Wörtern deine Zielgruppe auf Google sucht (natürlich bezogen auf dein Thema). Anschließend bringst du diese Wörter auf deiner Webseite ein. Dazu eignen sich Produktseiten, genauso wie Blogartikel. 

Zur SEO gehören natürlich noch weitere Punkte, wie zum Beispiel schnelle Ladezeiten, Backlinks, viel und abwechslungsreicher Content, mobile Optimierung, etc. Wichtig ist, dass du die Ergebnisse deiner Maßnahmen regelmäßig analysierst, damit du notwendige Verbesserungen einleiten kannst. Wenn es finanziell für dich möglich ist, lohnt es sich auf jeden Fall, einen Experten für SEO zu engagieren, da es viel Arbeit sein kann, auf Google gut abzuschneiden. 

Paid Ads

Sowohl auf Google als auch auf Social Media kannst du bezahlte Werbung schalten, um deine Beiträge einer großen Anzahl von Menschen zugänglich zu machen. Du kannst genau einstellen, wem deine Werbung angezeigt werden soll (Alter, Wohnort, Interessen, etc.). Da diese Methode sehr kostenintensiv sein kann, ist es wichtig, laufend die Ergebnisse zu kontrollieren und zu analysieren, um eventuelle Verbesserungen vorzunehmen. Am Anfang wirst du in Sachen Marketing wahrscheinlich mehr Geld ausgeben als einnehmen, aber dafür sammelst du viele wertvolle Erkenntnisse, die du später verwenden kannst, um dein Marketing effektiver zu gestalten. 

Marktplätze

Eine weiter Möglichkeit, an Kund*innen zu kommen, ist, deine Produkte auf bekannte Marktplätze wie Amazon zu stellen, da diese Seiten bereits viel Traffic haben und so viele User ohne dein Zutun dein Angebot zu sehen bekommen. Ein weiterer Vorteil von Amazon ist, dass die Plattform dir auch die Abwicklung (wie Versand und Lagerung) abnehmen kann. Hier findest

du einen FBA (Fulfillment by Amazon) Rechner, der dir hilft, deine Gebühren, Marge und Profit bei einer Abwicklung mit Amazon auszurechnen. 

Mundpropaganda

Immer noch eine der effektivsten Methoden ist die Mundpropaganda bzw. Empfehlungen von zufriedenen Kund*innen. Diese kannst du anregen, indem du Belohnungen für Empfehlungen vergibst (z. B. Rabatte bei erneutem Kauf). Auch ein Treueprogramm kann sich lohnen. Sehr 

wirksam ist außerdem, auf Netzwerk Events zu gehen und dort sich und sein Angebot vorzustellen. Durch den persönlichen Kontakt kannst du, besonders wenn du gut im Pitchen bist, oft viel mehr viel schneller als online erreichen. 

UX/UI (User Experience/User Interface) 

Wenn du es erst einmal geschafft hast, die (richtigen) Leute zu deinem Onlineshop zu bringen, sollten diese natürlich dort auch bleiben bzw. zurückkommen, um einen Einkauf zu tätigen. Wichtig ist dabei, dass die User Experience angenehm ist. Der User sollte sich intuitiv zurechtfinden, ohne lange überlegen zu müssen, wo er was findet. Die Geduld ist oft gering, die Frustration stellt sich schnell ein und User springen ab. 

Durch den gezielten Einsatz von Farben, Formen, Symbolen und einer Such- und Filterfunktion kannst du deine potenziellen Kund*innen durch den Onlineshop dorthin lenken, wo sie auch sein möchten. Wichtig sind außerdem hochwertige Produktbilder (ev. mit Zoom- oder 360 Grad Funktion) und viel sagende Produkttexte, die alle Informationen enthalten, die den User interessieren könnten. Auch die angebotenen Zahlmethoden entscheiden oft darüber, ob es zu einem Kaufabschluss kommt oder nicht. 

Kundensupport

Falls der User einmal nicht weiter weiß, wird er über einen schnellen Kundensupport dankbar sein, sonst springt er eventuell ab oder verliert das Interesse. Als Alternative zu menschlichem Support gibt es automatische Chatbots, die den Workflow erleichtern können. Auch FAQs sind hilfreich. 

Fazit

Welcher Marketing Mix der richtige für dich ist, hängt von deiner Zielgruppe, aber auch deiner Branche ab. Wichtig ist, dass du dich nicht auf eine Methode versteifst, sondern flexibel bleibst, wenn du merkst, dein Ansatz funktioniert nicht. Gib nicht auf, probier Neues aus und du wirst deinen Weg finden.

Theres Preißler
Theres Preißler
Theres Preißler
Theres hat Anthropologie studiert und ist seit ihrer Kindheit leidenschaftliche Texterin. Während sie als Mädchen Pferdegeschichten schrieb, nutzt sie ihre Kreativität und Know-How heute, um der everbill Community wertvollen Content zu bieten. Egal ob es um Tipps & Tricks bezüglich Finanzen, Gründung oder Recht geht, sie gibt ihr für Unternehmer interessantes Wissen in Form von informativen Beiträgen weiter.

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