Grundlagen der Markenbildung – Gastbeitrag von Mag. Vera Steinhäuser

Die Veränderung durch die digitale Revolution wirkt sich auch auf Ihr Unternehmen und vor allem auf Ihre Markenkommunikation aus. Noch vor 15 Jahren war es möglich, eine zentrale Markenbotschaft zu definieren und diese dann durch alle kommunikativen Maßnahmen durchzuziehen. Heute funktioniert das nicht mehr.
Als kleines oder mittelgroßes Unternehmen haben Sie gegenüber Großunternehmen viele Vorteile im Markenmanagement. Sie sind flexibler, unbürokratischer und näher am Kunden. Die Kommunikation in Konzernen und großen Unternehmen leidet unter komplexen Hierarchien und langen Entscheidungswegen. Wenn Sie es schaffen, diesen Vorteil für sich zu nutzen, kann Ihre Markenkommunikation enorm davon profitieren.

Lesen Sie hier:

• Alles zu Veränderungen in der Markenkommunikation
• Die Chancen, die sich durch diese Revolution auftun
• Wie Sie als KMU von Markenbildung profitieren

Erfolgreiche Markenbildung: Was können Sie als KMU tun?

• Gut zuhören.

Sie haben die Möglichkeit, auf diversen Sozialen Plattformen zu erfahren, was Ihre Zielgruppe wirklich will. Dazu müssen Sie auf diesen Plattformen nicht einmal vertreten sein. Es reicht, wenn Sie zuhören. Diese Form von Marktforschung wird Sie auf spannende neue Erkenntnisse und vielleicht sogar auf die eine oder andere Idee bringen.

• Feedback-Möglichkeiten errichten.

Im nächsten Schritt richten Sie Feedback Möglichkeiten ein. Laden Sie Ihre Kunden dazu ein, Ihre Produkte zu testen und Ihnen Feedback zu erteilen. Vielleicht machen Sie das vor Ihrem nächsten Produkt-Launch. Sie werden staunen, was dabei alles ans Licht kommt. Aber Achtung: Diese Einladung zum Feedback muss tatsächlich ernst gemeint sein. Sie müssen sich der Wahrheit stellen, und gegebenenfalls Ihr Produkt nochmals anpassen. Ein tolles Beispiel bietet hier Innocent Smoothies. Hier wurde auf der Website ein eigener Bereich eingerichtet, der es den Usern ermöglicht, Teil der Innocent Familie zu werden. Die User fühlen sich wertgeschätzt und ernst genommen.

• Bedürfnisse ernst nehmen und Probleme lösen.

Wenn Sie gut zugehört haben und das Feedback ernst genommen haben, werden Sie es schaffen, Produkte herzustellen, die die Bedürfnisse Ihrer Kunden befriedigen. Diese Produkte werden dann Probleme des Alltags Ihrer Kunden lösen und damit einen echten Mehrwert haben.

• Kommunizieren Sie authentisch und persönlich.

Als KMU haben Sie den Vorteil, dass Sie persönlich immer wieder in die Kommunikation eingreifen können. Je authentischer Sie dabei sind, desto besser. Bleiben Sie menschlich. Eine persönliche Note erhält das Ganze, wenn Sie Ihren vollen Namen dafür einsetzen und eine E-Mail Adresse angeben. Teilen Sie Ihr Wissen und erzählen Sie auf Sozialen Plattformen auch von sich. Aber Achtung: Bleiben Sie dabei immer professionell! Behalten Sie Distanz und seien Sie verbindlich.

Über Mag. Vera Steinhäuser:

Vera Steinhäuser arbeitet seit 16 Jahren in der Werbung. Gleich nach ihrem Studium (Kommunikationswissenschaft, Psychologie, BWL in Wien und NYC) startet sie ihre Karriere bei Ogilvy im Headquarter für CEE. Bereits 2000 spezialisierte sie sich auf die digitale Markenführung. Nach einem kurzen Abstecher bei einem Onlinevermarkter wechselt sie zu PKP BBDO, wo sie 10 Jahre lang für den Auf- und Ausbau des digitalen Geschäftes der Agentur verantwortlich war. Im Jahr 2010 wechselte sie zu DDB Tribal.

Die Entscheidung zur Selbständigkeit hat sie im Jahr 2014 getroffen – nachdem sie 1,5 Jahre auf Karenz war. Und so hat sie die Firma Sie&Ich Kommunikationsberatung gegründet.

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