1:0 für den Goldfisch – er hat den Menschen bei der Konzentrationsfähigkeit um eine Sekunde geschlagen! Während er sich laut einer Studie ganze 9 Sekunden auf eine Sache konzentrieren, gibt der Mensch nach 8 Sekunden w.o.
Menschen, die sich gut konzentrieren können, machen weniger Fehler und sparen sich viel Zeit. Aber nur weil produktive Arbeitszeit im Kalender steht, heißt das noch lange nicht, dass wir sie nutzen: Unsere Konzentrationsfähigkeit ist wie ein junger Vogel – die Reize um uns lassen ihn neugierig umherflattern: “Der Bildschirm gehört entstaubt”, “Wurde mein gepostetes Bild auf Facebook geteilt?”, “Wohin geht der Kollege gerade?” Unsere Sinne sind sehr leicht abzulenken und das World Wide Web erschwert es uns, sich auf EINE Sache lange zu konzentrieren. (Durch das digitale Zeitalter mussten wir übrigens 4 Sekunden unserer Konzentrationsfähigkeit einbüßen – von 12 zu 8 Sekunden.) Lesen Sie hier 5 Tipps, wie Sie die Konzentration wieder ankurbeln.
Konzentrationsfähigkeit steigern: 5 Tipps, um auf Hochtouren zu arbeiten
- Ablenkungen verbannen
- Mittagspause gestalten
- Die Haltung macht den Unterschied
- Das Gehirn füttern
- An der Einstellung feilen
1. Ablenkungen verbannen
Störer gehören zum Schweigen gebracht, allen voran das Smartphone. Ein Vibrieren, ein kurzer Piep und die geballte Konzentration fängt an zu bröckeln. Schalten Sie Ihr Smartphone auf lautlos – und ebenso den Posteingang Ihres Email-Accounts, damit Sie ungestört arbeiten können. Aber lassen Sie Ihr Handy getrost in Ihrer Nähe – denn Forscher haben bewiesen, dass wir gefinkelte Aufgaben konzentrierter und besser lösen können, wenn unsere bessere Hälfte – das Smartphone – griffbereit ist.
Multitasking ist theoretisch tot, lebt aber in der Praxis weiter
Alleine die vielen offenen Fenster im Browser sind der Beweis dafür, wie vielen Dinge wir uns gleichzeitig widmen – trotz Qualitätsverlust für die einzelnen Tätigkeiten. Es ist lange kein Geheimnis mehr, das Multitasking die Effizienz und bestmöglichen Resultate boykottiert. Sämtliche Studien untermauern dies.
2. Alleine oder mit Kollegen Mittagessen?
Laut einer Untersuchung der Berliner Humboldt Universität verringert sich die Konzentrationsfähigkeit, wenn man in der Gruppe isst. Wenn also eine heikle Projektabgabe ansteht, und Sie einwandfreie Arbeit liefern möchten, dann essen Sie lieber mal alleine. Bei kreativen Tätigkeiten fruchtet allerdings eine Pause in Gesellschaft für das darauf folgende Schaffen.
Dazu empfiehlt es sich, vormittags und nachmittags kurze Pausen einzulegen. Unser Empfehlung: immer mal kurz frische Luft schnappen! Die Bewegung und der Sauerstoff-Boost bringen die Synapsen wieder auf Trapp.
3. Die Haltung macht den Unterschied
Verfallen Sie nicht in die Lümmelposition am Schreibtisch, bei dieser werden die Organe nicht optimal versorgt und das wirkt sich auch negativ auf die Konzentration aus – von Haltungsschäden ganz zu schweigen. Studien bestätigen, dass im Sitzen die Konzentrationsfähigkeit steigt, der Positionswechsel allerdings im Falle eines Verfalls, die kognitiven Fähigkeiten wiederherstellt. Lesen Sie hier, wie Sie ihren Arbeitsplatz ergonomisch gestalten.
4. Das Gehirn mit Brainfood füttern
Wir kennen sie alle: Die Müdigkeit am Arbeitsplatz, die für Leerlauf und Produktivitätsverlust führt. Was tun gegen die Schlappheit im Büro? Die Lösung – füttern Sie Ihr Hirn mit Gehirnnahrung, also jenen Lebensmitteln, die sich positiv auf die Konzentration auswirken. Nüsse und Birnen stehen ganz oben, wenn es um energiespendende Hirnnahrung geht. Nicht umsonst nennt sich ein Nuss-Trockenfruchtmix “Studentenfutter”.
Hochverarbeitete Lebensmittel sättigen weniger und bescheren bloß leere Kalorien – bevorzugen Sie naturbelassene und schonend zubereitete Speisen und gesunde Snacks, die wertvolle und langanhaltende Energie spenden.
5. An der richtigen Einstellung feilen
Wenn einen eine Tätigkeit anödet, ist es schwierig, sich zu fokussieren und sich inbrünstig darauf einzulassen. Nach dem Motto “The secret of success is the deadline” können Sie sich eine künstlichen Deadline setzen, um durch den hergestellten Zeitdruck das beste aus Ihnen herauszuholen. Es hilft auch, sich selbst zu belohnen, wenn unliebsame Dinge erledigt werden müssen.
Geben Sie Ihrem Geist und Körper, was sie brauchen: Von der richtigen Ernährung, (Sitz-) Haltung am Arbeitsplatz, Pausen an der frischen Luft bis hin zu einer gewinnbringenden Einstellung. Identifizieren Sie dazu mögliche Störer und verbannen Sie diese, wenn es um das konzentrierte und fehlervermeidende Arbeiten geht – damit wir dem Goldfisch wieder seinen Rang ablaufen!
Wie konzentrieren Sie sich im Arbeitsalltag? Wir sind gespannt auf Ihre Tipps!
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