Michael Kunz, Geschäftsführer von everbill, lehrte in seinem Workshop “KLEINES STARTUP 1×1”, worauf es in der Gründungsphase wirklich ankommt.
Man muss nicht bei “2 Minuten 2 Millionen” absahnen, um als erfolgreiches Startup durchzugehen. Hingabe, Eigeninitiative, Durchhaltevermögen und die richtigen Partner bilden das Fundament für erfolgreiche Startups. Bei der Workshop-Reihe „Startup-Know-how für Alle“ und dem Auftaktworkshop “KLEINES STARTUP 1×1” wurden genau diese Grundlagen besprochen sowie erläutert. Zudem bekam man exklusiv Einblick in das wirkliche Leben der heimischen Startups.
Wie man auch als kleines Startup erfolgreich sein kann
Der Erfolg einer neuen Firma liegt in der richtigen Planung, Berechnung, Gestaltung, Vermarktung und natürlich der Unternehmensidee. Ein Startup durchläuft verschiedene Entwicklungsphasen. So tun es auch deren GründerInnen. Und genau diese Phasen wurden beleuchtet, analysiert und den TeilnehmerInnen des Workshops vorgestellt.
Michael Kunz und der Workshop “kleines Startup 1×1
“9 von 10 Startups wird es in 10 Jahren nicht mehr geben.”, diese doch beängstigende Prognose gab Michael Kunz, Geschäftsführer von everbill, gleich zu Beginn des Workshops ab. “Gründe für das Scheitern sind Fehlkalkulationen, schlechte Marktanalysen, zu wenig Nachfrage und (der häufigste Grund) Streit unter den Gründern.”
Lektion 1 des Startups 1×1: “Prüfe, wer sich bindet.”
Michael Kunz ging es in seinem Vortrag und dem anschließendem Workshop vor allem darum, den Teilnehmern “die Illusion vom coolen Startup-Himmel zu einem realistischeren Bild eines harten Unternehmeralltags zu formen”.
Michael Kunz über Lean Startups
Der Weg eines Startups ist oft steinig und eigentlich nie ohne Risiko. Und bis die Firma sich auf dem Markt etabliert hat, dauert es. Doch bis zum endgültigen Scheitern, verliert man in der Regel viel Geld. Genau hier setzt das Konzept von Eric Ries an. “Lean Startup” heißt seine Methode.
Anhand von durchgespielten Szenarien kann man von vornherein die Erfolgsaussichten von Ideen, Produkten und Märkten bestimmen. Und auch während der Gründungsphase wird der Stand der Dinge ständig überprüft.
Die wichtigsten Fragen für “Lean” Startups:
- Was wollen die Kunden wirklich?
- Wie kann das, was man macht, nachhaltig sein.
- Wie verschwendet man so wenig wie möglich Zeit, ein neues Startup aufzubauen?
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Michael über das “MVP” = Minimum viable product
“m” steht minimum, “v” für viable, was so viel wie durchführbar oder lebensfähig bedeutet, und das “P” steht für Produkt.
Das MVP beschreibt die Version eines neuen Produkts, die dabei hilft, den größtmöglichen, validierten Lerneffekt herauszufinden – verbunden mit dem geringsten Aufwand.
Das bedeutet: Es geht darum nachvollziehbare, messbare Ergebnisse so schnell wie möglich zu erhalten, um ein mögliches Scheitern möglichst bald zu erkennen. “Fail early and cheap” lautet das Motto.
Die Schritte zum MVP
- Schnüffel Test
- Kundenanalyse
- Konkurrenzanalyse
- Kundenbefragung
- Kleines Pitch Experiment
- Großes Pitch Experiment
- MVP
Fazit:
Die meisten Startups scheitern (etwa 10 % gibts noch nach 10 Jahren). Das muss aber nicht so sein.
Die richtige Idee, die richtige Zeit und ein gutes Team bilden das Fundament in jedem Startup. Aber auch das ist noch lange keine Garantie für Erfolg. Ein Startup ist nur bis zu einem gewissen Maß planbar. Wichtig daher ist: Bereits im Business Plan eine Serie von Annahmen zu treffen und unterschiedliche Szenarien durchzuspielen. The Lean Startup ist eine Methode mit der man diese Annahmen schrittweise überprüfen kann.
Man braucht die Vision, das ist toll, damit man weiß wo man. Aber da weiß man noch lange nicht wie man dort hinkommt.
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