Sie planen die Eröffnung eines Restaurants? Wir haben für Sie recherchiert, welche Fehler Sie dabei unbedingt vermeiden sollten!
Eröffnung eines Restaurants: Die häufigsten Fehler
Eine Existenzgründung in der Gastronomie ist mit vielen Herausforderungen verbunden und erfordert neben gastronomischem auch unternehmerisches Know-how. Um Ihnen den Einstieg ins Gastro Business zu erleichtern, haben wir eine Liste von potentiellen Fehlerquellen erstellt, denen bei der Planung eines Restaurants besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.
Individuelles Konzept
Vor der Eröffnung eines Restaurants ist die Erstellung eines gut durchdachten Konzepts unabdinglich. Wichtig dabei ist, dass jenes ein Alleinstellungsmerkmal aufweist, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Oft wird allerdings der Markt überschätzt und es gibt zu wenig Kundschaft für die ausgewählte Nische. Mit einer ausführliche Markt- und Zielgruppenanalyse beugen Sie diesem Problem vor.
Durch den übermäßigen Fokus auf die Bedürfnisses des Marktes wird häufig vergessen, die eigene Person einfließen zu lassen. Berücksichtigen Sie Ihre Stärken und Vorlieben, um sich mit Ihrem Konzept identifizieren zu können und ihm Authentizität zu verleihen.
Stimmige Location
Bei der Auswahl der Location sollten folgenden Faktoren beachtet werden:
- Infrastruktur: Wie gut ist die Location mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar? Stehen genügend Parkplätze zur Verfügung?
- Konkurrenz: Wie viele Konkurrenten mit demselben oder einem ähnlichen Angebot gibt es in der unmittelbaren Gegend?
- Kaufkraft: Wie hoch ist die Kaufkraft der Haushalte eines Gebiets?
Was allerdings bei der Standortanalyse häufig außer Acht gelassen wird, ist die Abstimmung auf das Konzept. Ein Konzept, das auf eine junge Zielgruppe ausgerichtet ist, macht wenig Sinn in einer Gegend, in der der Altersdurchschnitt relativ hoch ist.
Im Bezug auf die Planung der Räumlichkeiten sollten Sie dem Lager und der Entsorgung spezielle Aufmerksamkeit schenken. Hier wird oft zu wenig Platz berechnet.
Funktionale Inneneinrichtung
Auch die Inneneinrichtung sollte sich am Konzept orientieren und reibungslose Abläufe ermöglichen. Beachten Sie, dass für die Bedienung der Küchengeräte genug Strom zur Verfügung steht. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Zu- und Abluftanlagen nicht zu klein ausfallen.
Investition in Fachkräfte
Die Finanzierung sollte gut durchdacht sein und in einem Businessplan festgehalten werden. Angesichts der oft begrenzten finanziellen Mittel und der hohen Ausgaben wird allerdings häufig am falschen Ende gespart. Gerne wird zum Beispiel auf zusätzliche Fachkräfte verzichtet, da jene nicht notwendig erscheinen. Unser Tipp: Investieren Sie unbedingt in Experten wie einen Küchenplaner oder Architekten, die Ihnen in jenen Bereichen der Unternehmensplanung zu Hilfe kommen, die ihr Fachwissen übersteigen.
Zu diesem unbekannten Terrain zählt für viele Gastronomen auch die Buchhaltung. Bevor Sie im Papierkram untergehen stellt eine kostengünstigere Variante zur Anstellung eines Buchhalters die Beschaffung einer Buchhaltungssoftware dar. Es gibt Buchhaltungssoftware speziell für Gastrounternehmen, die aufgrund ihrer einfachen Bedienung und der automatisierten Prozesse auch für Buchhaltungsanfänger geeignet sind.
Weiterer Pluspunkt: Die Delegation von Aufgaben an Fachkräfte und die Automatisierung von Prozessen verschafft Ihnen mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben.
Bürokratie
Für Gastronomen gilt es jede Menge Vorschriften und Gesetze zu beachten. Viele Gründer planen zu wenig Zeit und Geld für die Behördengänge ein, die notwendig für die Eröffnung eines Restaurants sind. Mehr Informationen zu den bürokratischen Voraussetzungen für eine Gastgewerbegründung gibt es im everbill Magazin zu lesen.
Abschließend noch eine Übersicht über die wichtigsten Punkte in Tabellenform:
Konzept | Location | Inneneinrichtung | Finanzierung |
Alleinstellungsmerkmal | Infrastruktur | Abstimmung auf das Konzept | Fachkräfte (Küchenplaner und Architekt) einplanen |
Markt- und Zielgruppenanalyse | Konkurrenz | Genügend Strom für Küchengeräte | Anfangsinvestitionen nicht unterschätzen |
Persönliche Stärken und Vorlieben | Kaufkraft | Zu- und Abluftanlagen richtig bemessen | |
Abstimmung auf das Konzept | |||
Größe der Räumlichkeiten (besonders: Lager und Entsorgung) |
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