Steigender Wettbewerbsdruck, vergleichbares Leistungsangebot, Kommunikationswettbewerb und Instrumentenvielfalt stellen neue Herausforderungen, denen Sie sich als KMU stellen müssen. Diese erfordern ein Umdenken in der Kommunikation. Lesen Sie hier, wie Sie von der digitalen Revolution durchaus profitieren können und Sehen Sie, wie Sie die richtigen Instrumente dazu einsetzen.
Kleines Intro in die digitale Markenkommunikation:
- Die digitale Welt und ihre Auswirkungen auf die Markenbildung
- Vor welche Herausfoerungen werden vor allem KMU gestellt?
- Wie funktioniert Markenkommunikation in der digitalen Welt?
Hat die digitale Welt Auswirkungen auf die Markenbildung?
Natürlich wirkt sich die Veränderung durch die digitale Revolution auch auf Ihr Unternehmen und vor allem auf Ihre Markenkommunikation aus. Noch vor 15 Jahren war es möglich, eine zentrale Markenbotschaft zu definieren und diese dann durch alle kommunikativen Maßnahmen durchzuziehen. Heute funktioniert das nicht mehr. Heute können Sie lediglich eine Markenplattform schaffen und Ihre Kunden dazu einladen, mit Ihnen die Marke zu gestalten. Denn es ist nicht mehr alleine entscheidend, was Sie über Ihre Marke sagen, sondern es ist die Frage, was die Zielgruppe von Ihrer Marke hält und wie sie sich über sie äußert.
Vor welche Herausforderungen werden KMUs gestellt?
Hierzu arbeiten wir am besten drei Punkte heraus, welchen Herausforderungen Sie sich als KMU stellen müssen:
1. Steigender Wettbewerbsdruck:
In den meisten Branchen steigt durch das internationale Leistungsangebot der Wettbewerbsdruck. Das Internet hat dazu geführt, dass wir praktisch einen globalen Marktplatz haben. Alles ist überall verfügbar. Denken Sie an Ihr eigenes Konsumverhalten. Wenn Sie zum Beispiel im Internet eine neue Digitalkamera kaufen, wissen sie eventuell gar nicht, woher diese kommt. Es spielt nämlich keine Rolle. Die Herausforderung ist es also, diesem Wettbewerbsdruck standzuhalten und die strategischen Unternehmensziele zu erreichen.
2. Vergleichbares Leistungsangebot
Produkte und Dienstleistungen werden immer ähnlicher und austauschbarer. Ein gutes Beispiel ist Mineralwasser. Ohne Marke wären sie alle gleich. Die Marke alleine schafft es, dass Konsumenten Präferenzen haben. Die Herausforderung besteht also darin, sich durch differenzierende Markenkommunikation zu unterscheiden.
3. Der Kommunikationswettbewerb
Das Überangebot im medialen Bereich führt dazu, dass Werbung immer weniger wirkt. Sie müssen sich also einerseits Gedanken machen, wie Ihr idealer Werbedruck aussieht. Also wieviel Werbung müssen Sie platzieren, um wahrgenommen zu werden. Andererseits sollten Sie einen Weg finden, aufzufallen. Denken Sie nur an Waschmittelwerbung. Wie müsste diese aussehen, damit Sie sie wieder wahrnehmen?
Wie funktioniert Markenkommunikation in der digitalen Welt?
Ich rede an dieser Stelle immer von einem KOMMUNIKATIONSGERÜST FÜR IHRE MARKE:
Um diese errichten zu können, fragen Sie sich einfach, welche Kommunikationsmittel zu Ihnen bzw. zu Ihrer Marke passen. Sind sie informationsorientiert oder unterhaltsam, sind sie text- oder bildlastig, sind sie förmlich oder sind sie freundschaftlich? All diese Fragen werden Ihnen helfen, zu entscheiden, wo und wie Ihre Marke im Internet Präsenz findet. Einen ebenfalls wichtigen Part im Kommunikationsgerüst nimmt die Auswahl der richtigen Kommunikationkanäle ein. Wo befindet sich Ihre Zielgruppe? Wie können Sie diese am besten erreichen? Je klarer Sie diese Punkte definieren, umso schneller baut sich auch Ihr Kommunikationsgerüst zusammen.
Dieses Konstrukt bildet sozusagen die Basis für Ihre zukünftige digitale Kommunikations- und Social Media Strategie.
Aber nicht nur KMUs können von der digitalen Revolution profitieren. Auch Selbständige können sich durch eine gelungene Strategie erfolgreich im Netz präsentieren.
Über Mag. Vera Steinhäuser:
Vera Steinhäuser arbeitet seit 16 Jahren in der Werbung. Gleich nach ihrem Studium (Kommunikationswissenschaft, Psychologie, BWL in Wien und NYC) startet sie ihre Karriere bei Ogilvy im Headquarter für CEE. Bereits 2000 spezialisierte sie sich auf die digitale Markenführung. Nach einem kurzen Abstecher bei einem Onlinevermarkter wechselt sie zu PKP BBDO, wo sie 10 Jahre lang für den Auf- und Ausbau des digitalen Geschäftes der Agentur verantwortlich war. Im Jahr 2010 wechselte sie zu DDB Tribal.
Die Entscheidung zur Selbständigkeit hat sie im Jahr 2014 getroffen – nachdem sie 1,5 Jahre auf Karenz war. Und so hat sie die Firma Sie&Ich Kommunikationsberatung gegründet.
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