Als Unternehmer*in ist es von Vorteil, eine gewisse Risikofreudigkeit zu besitzen, da unternehmerisch tätig zu sein von Natur aus von Risiken begleitet wird. Dennoch ist es wichtig, diese Risiken nach Möglichkeit zu reduzieren oder zumindest gut vorbereitet zu sein, wenn diese eintreten – Stichwort Risikomanagement. Mit welchen Risiken ein Unternehmen konfrontiert werden kann und was gutes Risikomanagement ausmacht, erfährst du in diesem Artikel.
Verschiedene Arten von Risiken
Natürlich hängt das Ausmaß an Risiko, mit dem ein Unternehmen konfrontiert wird, sehr stark vom Unternehmensgegenstand ab. Manche Unternehmungen, wie zum Beispiel der Handel mit Kryptowährungen, sind von Natur aus risikoreicher. Wenn du ein Investment in Kryptowährungen geplant hast, beobachte auf jeden Fall die Kurse, zum Beispiel auf Bitvavo.com. Beispielsweise siehst du den Kurs von Litecoin auf Bitvavo.
Grundsätzlich kann zwischen folgenden Kategorien von Risiken unterschieden werden:
Externe Risiken
Diese kannst du am aller wenigsten kontrollieren. Dazu zählen zum Beispiel die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen wie zum Beispiel die Inflation, die Gesetzgebung, Rohstoff- und Energiepreise, demografische Faktoren oder verändertes Kaufverhalten. Hilfreich ist hier, aufmerksam das (Welt)geschehen zu verfolgen, um rechtzeitig von Neuerungen zu erfahren und schnell darauf reagieren zu können.
Technologische Risiken
Vor allem aufgrund der voranschreitenden Digitalisierung werden Risiken, die mit der Technik verbunden sind, immer größer. Angefangen von Cybercrime, Datenschutzpannen bis über den Ausfall von Maschinen und ganzen Netzwerken gibt es viele mögliche Szenarien. Bei vielen Betrieben hängt die Instandhaltung der gesamten Produktion von der Technik ab. Um diesen Risiken vorzubeugen, solltest du dich um Dinge wie Cyber Security, regelmäßige Backups von Daten, Wartungen von Geräte oder Schulungen für deine Mitarbeiter*innen kümmern.
Auch ist es von Vorteil, wenn du deine Technik regelmäßig modernisiert und auf dem neuesten Stand hältst. Ein weiteres technisches Risiko ist nämlich, dass du aufgrund veralteter Systeme nicht mithalten kannst (mit dem Wettbewerb aber auch mit den Anforderungen von Kund*innen).
Leistungswirtschaftliche Risiken
Hier geht es vor allem um Abhängigkeiten, die dein Unternehmen hat. Beispielsweise kann es risikoreich sein, von einem oder wenigen Kund*innen abzuhängen, einem Lieferanten oder einem Vertriebskanal. Denn wenn diese ausfallen, kann es schnell zu Lieferengpässen oder Umsatzeinbußen kommen. Was hier vor allem hilft, ist dein Unternehmen breit aufzustellen. Baue dir einen soliden Kundenstamm auf, überlege dir alternative Lieferanten und setze nicht nur auf einen Vertriebskanal.
Finanzwirtschaftliche Risiken
Hier geht es um Risiken, die sich unmittelbar auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) deines Unternehmens auswirken. Dazu gehören beispielsweise die Änderung von Zinsen oder Wechselkursen, strittige Forderungen, eine zu geringe Eigenkapitalquote, das Kreditausfallrisiko oder eine zu geringe Marge, weil der Druck des Wettbewerbs auf die Preise zu groß ist. Eine Maßnahme, um Zahlungsausfälle zu vermeiden oder zu reduzieren, ist ein gutes Rechnungslegungs- und Mahnsystem.
Innerbetriebliche Risiken
Interne Risiken können zum Beispiel der Ausfall von wertvollen Mitarbeiter*innen (aufgrund von Krankheit oder Kündigung) sein, aber auch reduzierte Produktivität wegen fehlender Motivation, Qualifikation oder Information. Auch Fehlentscheidungen, die auf der Managementebene getroffen werden, können großen Schaden anrichten. Entgegenwirken kannst du diesen Risiken, indem du eine Unternehmenskultur aufbaust, die deine Mitarbeiter*innen wertschätzt und Raum für Selbstentfaltung erlaubt. Auch regelmäßige Schulungen und transparenter Informationsfluss wirken sich positiv aus. Außerdem sind diese Maßnahmen vorteilhaft für dein Employer Branding.
Umweltrisiken
Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hochwasser können die Existenz deines Unternehmens bedrohen. Betriebliche Versicherungen können dich in diesen Fällen retten. Nicht außer Acht zu lassen ist außerdem der Klimawandel, der beispielsweise Einschränkungen für deine Produktion bedeuten kann. Natürlich solltest du auch darauf achten, dein Unternehmen möglichst nachhaltig zu führen, um die Risiken, die du für Mensch oder Umwelt durch dein Unternehmen darstellst, zu minimieren.
Risikomanagement
Dein Unternehmen wird mit einer Vielzahl an Risiken konfrontiert. Viele davon kannst du gar nicht beeinflussen, andere wiederum kannst du durch präventive Maßnahmen gut verhindern. Um negative Auswirkungen auf dein Unternehmen durch Risiken zu minimieren, ist es empfehlenswert, Risikomanagement zu betreiben. Dabei geht es darum, Risiken systematisch zu erfassen und zu bewerten.
Angefangen wird dabei mit der Identifikation von Risiken, die für dein Unternehmen relevant sind. Anschließend werden diese bewertet, hinsichtlich der Tragweite möglicher Konsequenzen und der Eintrittswahrscheinlichkeit. Die Risiken, die am wahrscheinlichsten eintreten und den größten Schaden anrichten, werden zuerst ins Visier genommen. Es geht dabei darum, Gegenmaßnahmen bzw. präventive Maßnahmen zu identifizieren, ausreichend Daten zu sammeln (wie z. B. Betriebskennzahlen aber auch die Meinungen von Mitarbeiter*innen), Verantwortliche einzuteilen und rechtzeitig zu reagieren. Mit einem sorgfältig betriebenen Risikomanagement, um das sich regelmäßig gekümmert wird, erhöhst du die Chancen auf den langfristigen Erfolg deines Unternehmens enorm.
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