Daniel Horak ist der Geschäftsführer von CONDA, die erste Crowdinvesting Plattform Österreichs. In seinem Gastbeitrag klärt er Sie über die Unterschiede von Crowdinvesting vs. Crowdfunding auf.
Crowdinvesting vs. Crowdfunding: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
Was ist Crowdfunding?
Die Idee des Crowdfunding kommt ursprünglich aus den USA. Ein amerikanischer Musiker hat sich nämlich einmal dafür entschieden, dass er sein Musikalbum nicht mit einem großen Plattenlabel produzieren möchte. Nein, er wolle sich die benötigten 10.000 Dollar lieber von seinen Fans “leihen” bzw. “geschenkt bekommen”. Hierfür hat er eine Webseite erstellt, über die Fans Geld “spenden” konnten. Sobald die 10.000 Dollar zusammenkommen würden, wolle er das Album produzieren. Anschließend würden die Fans, je nachdem wie viel Spenden übrigen bleiben, ein Dankeschön erhalten. Und er hat es geschafft! Das Album wurde produziert und verkauft – die Unterstützer haben T-Shirts und CDs bekommen.
Das ist eigentlich die Grundidee hinter dem Thema Crowdfunding. Aus diesem ist dann Kickstarter entstanden – die größte Plattform, die es weltweit für die “Gruppenfinanzierung” von Projekten und Ideen gibt. Kickstarter hat mittlerweile über eine Milliarde Dollar für Projekte aller möglichen Arten eingesammelt.
Hieraus ist dann schlussendlich Crowdinvesting entstanden – die gleiche Idee. Auf der einen Seite braucht jemand Geld und auf der anderen Seite befindet sich eine Menge an Menschen (die Crowd), die das Geld zur Verfügung stellen kann.
Was ist Crowdinvesting?
Im Unterschied zum Crowdfunding (so wie es Kickstarter macht), bekommt man aber kein Dankeschön oder das fertige Produkt geschenkt. Bei Crowdinvesting wird man vielmehr am wirtschaftlichen Erfolg beteiligt. Das heißt: Wenn ich mein Geld hergebe (z.B. €100) und werde ich vice versa am Unternehmen beteiligt. Ich bekomme z.B. eine Verzinsung und eine Beteiligung am Erfolg vom Unternehmen.
Der wichtigste Unterschied ist, dass es hier um eine Beteiligung (ähnlich wie Aktien) geht. Und genau da muss man unterscheiden: Der kritische bzw. herausfordernde Aspekt bei Crowdinvesting ist der, dass es sich hier um eine Art Anlage handelt. Dadurch sind auch sehr viele rechtliche Regularien zu berücksichtigen, was zu Schwierigkeiten führen kann. Einzelne Länder haben zu diesem Thema unterschiedliche Gesetzte auf Schiene gebracht. Viele machen es uns einfacher, andere jedoch schwieriger Investitionen zu generieren. Hier muss in Zukunft Schritt für Schritt vorgegangen werden, Regularien müssen genau geprüft werden, und Gesetzesänderungen müssen stets im Auge behalten werden. Wir werden sehen, was die Zukunft bringt.
Wie funktioniert Crowdinvesting?
In meinem Video zum Thema Crowdinvesting zeige ich Ihnen probate Mittel, wie Sie Ideen durch Dritte schneller finanzieren können. Einen kurzen Einblick zu meinem Beitrag sehen Sie in diesem Video:
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Über Daniel Horak:
Daniel Horak ist der Geschäftsführer von CONDA, die erste Crowdinvesting Plattform Österreichs. Bevor er 2012 bei CONDA Co-Founder wurde, konnte er bereits mit seinem ersten Start-Up Spoken Language System Gründungserfahrung sammeln. Darüber hinaus war er längere Zeit als Consultant und Projektmanager bei Kapsch tätig.
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